Buchrezension: NEUROHACKS von Friedericke Fabritius und Hans Werner Hagemann

Gehirngerecht und glücklicher arbeiten

Wer sich für unser Gehirn interessiert und Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft für das eigene Leben und Arbeiten nutzen möchte, findet hier einiges an Inspiration und Erklärungen. Neben Einblicken in die Bereiche Potenziale, Emotionen, Aufmerksamkeit, Lernen haben mich besonders die Themenkomplexe „das Gehirn verändern“ und „Dream-Teams aufbauen“ angesprochen. Hier geht es um die Arbeit an Gewohnheiten und Routinen – und wie sich diese verändern lassen. Und wie sich Erkenntnissen der Neurowissenschaft für Teams nutzen lassen.

Lieblingsstellen & food for thought

  • „Es muss Spaß machen.“
    Dopamin hat Auswirkungen auf unsere Konzentrationsfähigkeit auf eine Aufgabe. Und es beeinflusst unsere Fähigkeit, gespeicherte Informationen zu aktualisieren. Dabei erzeugt es in uns den Wunsch nach mehr, es ist die Spaßchemikalie wenn es um das Gehirn und Höchstleistungen geht. Wenn wir Spaß haben und etwas als lohnend empfinden, setzt unser Gehirn Dopamin frei. Sprich, ohne Spaß sind kognitive Höchstleistungen fast unmöglich.
  • „Der erste Schritt ist immer der schwierigste.“
    Hier schlägt die Prokrastination voll zu. Wir schieben bestimmte Aufgaben auf, verlagern sie auf Morgen oder stürzen uns in andere Aufgaben, nur um nicht mit dieser bestimmten Aufgabe anfangen zu müssen. Wer kennt das nicht. Eine Möglichkeit die Abneigung unseres Gehirns zu umgehen, können sehr kleine Schritte in Richtung dieser bestimmten Aufgabe sein, sozusagen ganz unauffällig und unter dem Radar.
  • „Schlauer als das Gehirn.“
    Unser Gehirn liebt Neuheit, etwas Überraschendes beim Lernen. Dann können ausreichende Mengen an Dopamin, Noradrenalin und Acetycholin ausgeschüttet werden. Und damit stehen die Chancen gut, dass wir Dinge lernen und in Erinnerung behalten. Dazu hilft manchmal schon den Ort zu wechseln, eine andere Stiftfarbe zu verwenden.

Lieblingszitat

Friederike Fabritius und Hans Werner Hagemann nehmen Gewohnheiten und Routinen unter die Lupe und erkunden, wie unsere Routinen auf Autopilot laufen und warum dies sinnvoll ist. Würden wir über jede einzelne (Mini-)Tätigkeit zum Beispiel beim Schuhe anziehen jedes Mal bewußt entscheiden, würden wir wahrscheinlich nie vor die Tür kommen. Mein Lieblingszitat in diesem Zusammenhang: „Das Gehirn ist intelligent, aber es ist auch ein wenig faul.“

Unser Gehirn – intelligent & ein wenig faul😀

Prädikat: sehr wertvoll

Was ich aus NEUROHACKS mitnehme: Spannende Einblicke in unser Gehirn und was hinter unseren Reaktionen steckt. Außerdem jede Menge Aha-Erlebnisse. Daher diese Empfehlung (aus Überzeugung) und ganz viel Spaß beim Lesen.

2 Kommentare

  1. Hallo Sabine, sehr gerne. Bin gespannt, wie es Dir gefällt, viele Grüße maren

  2. Hallo Maren,

    das macht Lust auf Mehr! Das Buch kommt auf meine Leseliste 😉 Danke für den Tipp!

    Liebe Grüße
    Sabine

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