Etwas Neues braucht Raum, um entstehen und sich entfalten zu können. Daher: Aufräumen und Entsorgen ist angesagt.
Was ist der World CleanUp Day?
Am dritten Samstag im September ist es wieder so weit: der nächste World Cleanup Day startet. Die größte Bottom-Up-Bürgerbewegung der Welt zur Beseitigung von Umweltverschmutzung. Millionen von Menschen in über 190 Ländern säubern Straßen, Parks, Strände, Wälder, Flüsse, Flussufer und die Meere von Abfall und achtlos Weggeworfenem.
CleanUp im Unternehmen
Auch in Unternehmen, in Teams gibt es den einen oder anderen Müllberg. Dinge, die nicht mehr gebraucht werden oder einfach nicht mehr zur aktuellen Situation passen. Das können tatsächlich greifbare Dinge wie Aktenordner, alte Möbelstücke oder ähnlich sein. Aber auch Prozesse, die nicht mehr den Anforderungen entsprechen. Zusammenarbeitsmodelle, die aus der Zeit gefallen sind. Formulare, die kein Mensch mehr braucht…
Also Zeit aufzuräumen und so Platz für Neues zu schaffen. Eine Grundvoraussetzung für Veränderung.
Praxisbeispiel CleanUp
Wie ein CleanUp Day aussehen kann, erzählt Tom (Geschäftsführer eines Weiterbildungsinstitutes). „Wir haben uns einen kompletten Freitag für unseren CleanUp Day reserviert und uns dann alle morgens im Empfangsbereich getroffen. Jeder konnte sich für einen bestimmten Raum oder für eine bestimmte Tätigkeit eintragen. Zwei Teams haben sich um den Keller gekümmert, ein Team um die Büros, ein Team um die Besprechungsräume. Ein Team war für die Mülltrennung und Entsorgung verantwortlich und ein Team für Verpflegung, Dokumentation und Koordination.“
„Nicht nur dass wir wieder mehr Platz haben, auch für unser Teamgefühl war dieser Tag super. Wir haben gemeinsam etwas geschafft. Und gleichzeitig Lust auf Neues bekommen.“
Zum Abschluss des CleanUp Days kann ein Kuriositäten-Kabinett entstehen, die witzigsten Fundstücke werden geehrt, Dinge, an die sich das Team, das Unternehmen erinnern möchte, können Platz im Unternehmens-Museum oder auf der Fensterbank der Kantine finden.
Besonders spannend sind auch Fundstücke, die auch im heute noch sehr wertvoll sind. Ideensammlungen, Konzepte aus der Schublade, die Impulse zur Weiterentwicklung geben.
Die Idee des CleanUp Days kann in ganz unterschiedlichen Varianten genutzt werden. Der zugrunde liegende Gedanke bleibt: Platz für Neues schaffen. Und damit: möglichen Veränderungen überhaupt erst einen Raum zu bieten.
Praxis Tipps: Varianten des Clean Up Days
CleanUp Week: Über die ganze Woche verteilt räumt und entsorgt das ganze Team die Arbeitsumgebung. Jeder im eigenen Tempo, passend zum individuellen Zeitplan. Mit einem gemeinsamen Kick Off/Startschuss und einem gemeinsamen Abschluss.
Virtual CleanUp: Gemeinsam und doch jeder für sich werden 2 Stunden Laufwerke, Sharepoints, OneDrives etc. entrümpelt. Zum Abschluss eine kurze gemeinsame virtuelle Feier mit Blick auf freigewordene Gigabytes, Fundstücke etc.
CleanUp Friday: Jeden letzten Freitag im Monat nimmt sich jedes Teammitglied ein paar Minuten Zeit, um den Schreibtisch, den Laptop, den eigenen Kopf von unnötigem Ballast zu befreien. Frei nach dem Motto „neuer Monat, Platz für Neues“.
Du siehst, die CleanUp Idee lässt sich unendlich variieren. Je nach Kontext kann jede einzelne Person, jedes Team, jedes Unternehmen damit Platz für Neues schaffen und damit Veränderungen überhaupt erst möglich machen.
Noch kurz zurück zum Original Clean UpDay: 2023 beteiligten sich 19 Millionen Menschen in über 190 Ländern weltweit am „WCD“ und setzten durch ihre CleanUps ein starkes Zeichen für eine saubere, gesunde und müllfreie Umwelt. Bist Du dieses Jahr auch dabei?
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