Wer kennt’s? Endlose Meetings ohne Ergebnis? Diskussionen, die nur für 2 Teilnehmende relevant sind? Einer redet, der Rest rollt mit den Augen oder macht Emails? Immer die gleichen, die zu Wort kommen? Meetings, die zu spät starten und länger gehen als geplant?
Warum macht es Sinn Meeting Spielregeln einzuführen?
Wahrscheinlich kennen die meisten von uns solche Situationen. Das Gute daran: es lässt sich ändern😉
Es ist Zeit, Meetings wieder mehr zu dem zu machen, was sie eigentlich sind: ein Raum für Zusammenarbeit, Lösungsfindung und Transparenz.
Dazu können neben einer passenden Struktur, den relevanten Teilnehmenden und einer ordentlichen Portion Energie, Meeting Spielregeln helfen.
Spielregeln geben uns einen Rahmen in dem wir uns bewegen können. Sie schaffen uns einen Bezugspunkt, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Mit Spielregeln verständigen wir uns gemeinsam auf die Art und Weise wie wir spielen aka arbeiten wollen. Sprich, was bei Mensch ärgere dich nicht funktioniert, hilft uns auch bei Meetings.
Wie finden wir unsere Meeting Spielregeln?
Um zu den eigenen Spielregeln zu kommen, hilft es gemeinsam auf die folgenden Fragen zu schauen:
- Wie wollen wir zusammenarbeiten?
- Was ist uns wichtig?
- Woran wollen wir uns halten?
Dabei können die unterschiedlichsten Facetten beleuchtet werden. Abhängig von der aktuellen Situation und den Erfahrungen in Meetings. Meeting Spielregeln können zugrunde liegende Werte reflektieren (z.B. jeder Beitrag wird bei uns wertgeschätzt), ganz praktische, greifbare Themen aufgreifen (z.B. wir starten und enden pünktlich) oder auch Rituale/Gewohnheiten beschreiben (z.B. wir starten jedes Meeting mit einem Check In).
Praxis Tipps
Weniger ist mehr
23 Spielregeln können sich die wenigsten merken. Daher: startet mit 3-5 Punkten, die Euch am wichtigsten sind bzw. die Euch in Eurer aktuellen Situation am meisten weiterhelfen.
Transparenz ist King
Macht die Spielregeln sichtbar. Auf einem Plipchart im Raum. Auf der Startseite der Präsentation. Auf dem Whiteboard des virtuellen Raumes. Egal wo – Hauptsache Eure Eckpunkte der Zusammenarbeit sind für alle sichtbar und präsent.
Nichts ist für die Ewigkeit
Auch Spielregeln dürfen sich ändern. Dazu lohnt es sich die Spielregeln immer mal wieder auf den Prüfstand zu stellen. Passen sie noch für uns? Wenn nicht: hey, es sind unsere Regeln, wir können sie jederzeit ändern.
Übung macht den Meister
Insbesondere am Anfang kann es sein, dass die gemeinsam vereinbarten Spielregeln nicht immer eingehalten werden. Deshalb: vereinbart, dass es vollkommen ok ist, auf die Spielregeln zu verweisen, wenn auffällt, dass diese im Meeting unter den Tisch fallen. Jede:r sollte sich sicher und verantwortlich fühlen, hier die Rolle des Spielleiters zu übernehmen.
Elemente guter Meetings
Falls Du Deinen Meetings einen Frischekick verpassen möchtest: schau Dir hier an, welche Elemente ein gutes Meeting ausmachen.
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