Sesamstraße im Change oder Fragen als Schlüsselelement in Veränderungen

Wieso, Weshalb, Warum? Wer nicht fragt bleibt dumm. Die Eingangsmelodie der Sesamstraße bringt es auf den Punkt: Fragen sind ein Schlüsselelement, um Veränderungen zu gestalten und zu kommunizieren.

Die wichtigsten Fragen in Veränderungen

Um die drängendsten Punkte in einer Veränderung zu adressieren, können die folgenden Fragen helfen. Und natürlich die Antworten darauf😉

  • Wo stehen wir?                                                   Anlass/Auslöser
  • Warum gibt es die Veränderung?                        Nutzen
  • Wohin entwickeln wir uns?                                  Ziel/Purpose
  • Wie werden wir das Neue erreichen?                 Weg/Schritte
  • Was bedeutet das für uns?                                  Konsequenzen
  • Was ändert sich und was bleibt wie es war?      Bewahren

Frag` nicht nur Warum, sondern auch Wie

In vielen ´Change-Projekten` wird inzwischen die Frage nach dem Warum in den Mittelpunkt gestellt. Und natürlich ist das Kennen und Kommunizieren des „Warums“ der Veränderung ein zentraler Baustein, der nicht fehlen darf. Das „Warum“ bietet Orientierung. Es gibt zusammen mit dem Ziel die Richtung an. Das zeigt sich auch in all den Visions- oder Purpose- Workshops in den Unternehmen, den IKIGAI Ratgebern in den Buchläden sowie in den beliebten TED Talks oder YouTube Videos*.

Was in vielen der Ratgeber zu ´Change Management` etwas zu kurz kommt ist das „Wie“.

Und genau rund um dieses „Wie“ begegnen mir die meisten Fragen in Veränderungen: 

Fehlt die Kommunikation zum Vorgehen, zu den nächsten Schritten kann das Warum/das Ziel/das gewünschte Ergebnis noch so gut sein. Und ja, es fällt mir als Purpose-Fan echt schwer das zu schreiben. Aber genau das spiegeln die Fragen in nahezu allen Veränderungen wieder, die ich begleiten und auch selbst initiieren durfte.

Praxisbeispiel

„Unsere Geschäftsführung hat in einer Mitarbeiterversammlung die neue Digitalisierungsstrategie vorgestellt. Und auch warum wir das machen. Völlig nachvollziehbar bei der aktuellen Marktentwicklung und den Anforderungen unserer Kunden. Aber nachher beim Mittagessen haben wir uns alle gefragt, wie genau das denn jetzt gehen soll. Was denn jetzt konkret passiert. Etwas mehr Klarheit über die nächsten Schritte hätte uns echt geholfen. Das war uns etwas zu vage und high-level“ erzählt Oliver, der als Projektmanager bei einem Hersteller von Beleuchtungssystemen arbeitet. „Die Story war gut und auch motivierend, nur was jetzt tatsächlich als nächstes kommt, hat gefehlt.“

Empfehlung

Daher klare Empfehlung: betont das „Wie“, das Vorgehen, das „wie gehen wir`s konkret an“, das „was kommt jetzt“ in der Kommunikation. Auch dann, wenn noch nicht alles klar ist. Wenn noch nicht alle Schritte im Detail geplant sind. Zumindest die nächsten, konkreten Schritte können kommuniziert werden und dann heißt es immer wieder nachlegen.

Noch mehr zum Thema Fragen findest Du unter der 5-Why-Methode.


*Falls Du Dich noch nicht mit dem Thema des „Warum“ beschäftig hast – klare Empfehlung für „Start with Why“ von Simon Sinek, auch bekannt unter „Golden Circle“.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert